Predigt zum Erntedank und Einführung des neuen Antependiums

Aus der Predigt vom 06.10.2019:

 

Trinitatis, meint die Dreieinigkeit Gottes: Vater, Sohn und Heiliger Geist.

 

Wir haben eine Karte drucken lassen, die Sie gern mitnehmen dürfen.

 

Die Hauptfarbe, die Basis, der Grund, das Wasser ist grün. Das Wasser, die lebensspendende Kraft. Wasser, aus der alles Leben kommt, Wasser, ohne das kein Leben möglich ist. Das Wasser in seinen unterschiedlichen Farben ist durchzogen von Wellen.

 

Die Bewegung der Linien steht für die Unendlichkeit. Von Ewigkeit zu Ewigkeit geht Gott mit seiner Schöpfung, mit uns, seinen Menschen, seinem Ebenbild, durch die Zeit. Mal ruhig, mal stürmisch ist die See.

Die goldenen Linien nehmen auch die Linien von unserem Taufbrunnen auf (er steht gegenüber der Kirche am Gemeindehaus).

 

Wir taufen ja auch mit Wasser. Wasser reinigt und erfrischt. Es ist aber auch gewaltig und kann töten. So steht es auch für das neue Leben nach der Taufe, dafür, dass uns nichts mehr von Gott trennen kann. Alles Trennende ist weggewaschen.

 

In diesen goldenen Linien verstecken sich Fische. Der Fisch ist das Symbol der ersten Christen. Das griechische Wort für Fisch enthält die Anfangsbuchstaben der Worte: Jesus Christus, Gottes Sohn, Retter. Dann sehen wir: Ein Boot. Das Schiff, das sich Gemeinde nennt. Es ist Rot. Es ist klein, es wankt durch das Meer der Zeit, ausgeliefert, so scheint es. Und doch ist es gehalten in den Händen Gottes, angedeutet in dem hellen Grün. Es ist geborgen in einem geschützten Raum.

 

Der Himmel ist offen. Und doch sind wir gehalten und geborten, nicht verloren, sondern geschützt.

 

Das ROT erinnert an Blut. Lebenssaft und Lebenskraft. Es erinnert an das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Freundinnen und Freunden gefeiert hat, daran, dass er sein Leben gelassen hat für die Liebe, für den Frieden, für unser Leben.

 

Das rote Boot, die Hände Gottes, der geborgene, geschützte Raum, kann auch ein Kelch sein, ein Abendmahlskelch. Er erinnert an das Abendmahl, in dem Gott uns immer wieder und auch heute wieder sagt, wie sehr er uns liebt und dass nichts uns von Gott und seiner Liebe trennen kann.

 

Die Taube mit dem Ölzweig im Schnabel – ganz im Zentrum des Bildes – sie erinnert an die Taube nach der Sintflut, als Gott sagte: Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Sommer und Winter, Tag und Nacht. Und Gott verspricht: Mein Bund mit Euch bleibt ewig und fest bestehen!

 

Daran erinnern wir uns auch am Erntedankfest wieder. Darauf könnt ihr vertrauen! Die Taube erinnert uns an den Bund, den Gott mit Noah und damit auch mit uns, seinen Menschen, geschlossen hat. Sie trägt den Ölzweig im Schnabel. Ein Zeichen für das Leben und für den Frieden!

 

Die Taube ist auch ein Symbol für den Heiligen Geist, der uns begeistert und belebt, tröstet und stärkt. Sie steht für Frieden unter uns Menschen, für Frieden mit Gott, für Frieden in uns und für uns.

 

Das Grün des Wassers mit seinen unterschiedlichen Schichten strahlt Hoffnung aus. Hoffnung auf Leben. Das dunkle Grün legt den Grund, schenkt Sicherheit und Stand. Das helle Grün leuchtet und gibt neuen Mut.

 

Die Wellen des Lebens, Bewegung, Veränderung – sie lassen uns das Leben spüren, die große belebende, erfrischende Kraft der unendlichen Liebe Gottes zu seiner Schöpfung, zu uns. So sind wir gehalten, geerdet, geborgen.

 

Carola Beuermann

 

Erntedankfest, 6. Oktober 2019

16.11.2014 - Lesung mit Musik zum Ausklang des Volkstrauertages

 

 

 

"Ihr Völker, die ihr viel gelitten…“

 

– zweimal Hundert Jahre Krieg –

 

 

 

ein literarisch-musikalisches Nachsinnen in der Neuenhäuser Kirche

Der Erste Weltkrieg, der in diesem Jahr schon im Zentrum vieler Dokumentationen und Veranstaltungen stand, jährte sich 2014 zum 100. und die sogenannten Befreiungskriege zum 200. Mal. Diese beiden Kriege bildeten den Schwerpunkt der Texte zur musikalischen Lesung am Volkstrauertag, 16. November, um 17.00 Uhr in der Neuenhäuser Kirche, Kirchstraße 50.

 

Die Evangelische Stiftung Neuenhäusen lud herzlich ein – der Tradition der Vorjahre folgend. Schauspieler Thomas Wenzel und Dramaturgin Nina Wittemer lasen und wurden stimmungsvoll begleitet von Peter Misslers (Querflöte, Saxophon u.a.) und Martina Misslers (an der Viola da Gamba).

 




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