Neuenhäusen. Es ist wichtig, über Klimawandel und CO2-Reduktion zu reden. Noch wichtiger ist jedoch, sich aktiv am Klimaschutz zu beteiligen. Deshalb hat die Kirchengemeinde Neuenhäusen ein nachhaltiges Umwelt-Managementsystem aufgebaut. Es ist an der Zeit, von Ambition zur Wirkung zu kommen und Teil der Lösung für die ökologische Transformation zu sein. Dieses Vorhaben wurde nun durch eine externe Umweltrevisorin in Anlehnung an die europäischer Umweltleitlinie (EMAS) zertifiziert. Die evangelisch-lutherische Landeskirche begleitete diesen Prozess und verlieh den Titel „Grüner Hahn – Kirchengemeinde mit umweltgerechtem Handeln“.
„Die Kirchengemeinde hat sich Umweltleitlinien gegeben und auf den Weg gemacht, im Rahmen des kirchlichen Umweltmanagementsystems „Der Grüne Hahn“ mit knappen Ressourcen und Rohstoffen wie Energie und Wasser sinnvoll und sparsam umzugehen. Glaubwürdigkeit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sind die drei zentralen Begriffe, unter denen die Arbeit der Umwelt-Gruppe steht,“ erläutert Jörg Rodenwaldt, Mitglied des Kirchenvorstandes und Umweltbeauftragter der Gemeinde. Weitere Mitglieder des Umweltteams sind Martin Becker, Khai-Nhon Behre und Petra Fritz.
Auf Vorschlag der Arbeitsgruppe verabschiedete der Kirchenvorstand ein ambitioniertes Umweltprogramm für die Periode 2021 bis 2025. Dazu Khai-Nhon Behre: „Unter dem Gesamtziel „Verbesserung der Ressourcenverwendung und Nachhaltigkeit“ will die Kirchengemeinde durch zahlreiche Maßnahmen ihre CO2-Emissionen um 50 Prozent senken, die Biodiversität weiter verbessern, die Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Umwelt intensivieren und zusätzlich die Arbeitssicherheit erhöhen.“
Der Impuls zum Engagement für Umwelt und weltweite Gerechtigkeit kam ursprünglich aus der Gemeinde, die diese Schwerpunkte in einer Zukunftswerkstatt bereits vor ein paar Jahren vorgeschlagen hat. Der Kirchenvorstand griff diesen Impuls gerne auf, unterstützte ihn und trieb diese Entwicklung voran. „Der große Rückhalt durch Leitung und Gemeinde ist spürbar und trägt die Arbeit des Umweltteams,“ führt Petra Fritz aus. „Der Grüne Hahn fügt sich nahtlos ein in das Profil der Gemeinde und bekräftigt ihr Engagement.“
Der knappe und präzise Umweltbericht kann online abgerufen werden und ist demnächst auch als Druck in der Gemeinde erhältlich. Das gilt ebenfalls für die Umweltleitlinien, die die wichtigsten Handlungsfelder benennen und einen guten Einblick in die Motivation der Gemeinde geben.
„Der erste Teil der Validierung des Umweltberichts erfolgte im Rahmen einer Videokonferenz der Umweltrevisorin mit der Gemeinde und der Landeskirche. Dabei wurde der Entwurf des Umweltberichts, das Managementsystem und die Umweltleistung geprüft. Im zweiten Teil des Validierungsaudits fand die Begehung der Gemeinde und weitere Umweltüberprüfungen statt,“ beschreibt Martin Becker den Prozess und ergänzt: „Wir haben mit der Bearbeitung diverser Checklisten ein Verfahren zur Ermittlung und Bewertung unserer direkten und indirekten Umweltaspekte eingeführt und die wesentlichen Umweltauswirkungen bestimmt und dokumentiert.“
Die Arbeit des Umweltteams soll einen kleinen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leisten. Nachhaltigkeit, Transparenz und respektvoller Umgang mit Ressourcen sind dabei entscheidend auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Welt.
Nicht nur über Klimawandel und CO2-Reduktion reden, sondern auch aktiv ein nachhaltiges Umwelt-Managementsystem aufbauen. Wir haben uns Umweltleitlinien gegeben und auf den Weg gemacht, im Rahmen des kirchlichen Umweltmanagementsystems „Der Grüne Hahn“ mit knappen Ressourcen und Rohstoffen wie Energie und Wasser sinnvoll und sparsam umzugehen. Glaubwürdigkeit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sind die drei zentralen Begriffe, unter denen unsere Arbeit steht.
Denn wenn die Schöpfung bewahrt werden soll, müssen wir entsprechend handeln und uns an den Kriterien der Nachhaltigkeit auf eine transparente Weise messen lassen.
Themen wie Boden-, Grundwasser- und Artenschutz werden einbezogen, um auch in Zukunft Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen zu schaffen und zu erhalten.
In der Kirchengemeinde werde schon jetzt in vielen Bereichen auf Umwelt- und Klimaschutz geachtet. So würden zum Beispiel möglichst lokale, regionale und fair gehandelte Lebensmittel eingekauft und bei Reinigungsmitteln und anderen Produkten auf Umweltfreundlichkeit geachtet. Auch auf dem Friedhof werde Artenschutz und Biodiversität gefördert.
Das Team plant gemeinsam mit dem Kirchenvorstand und anderen Engagierten konkrete Maßnahmen zur Verbesserung von Umwelt- und Klimaschutz und hilft bei deren Umsetzung. Diese Maßnahmen werden in einem Umweltprogramm festgelegt und im Rahmen eines Audits überprüft. Unter anderem ist eine Zertifizierung nach der Europäischen Umweltleitlinie (EMAS) durch einen externen Auditor geplant. Die evangelisch-lutherische Landeskirche begleitet diesen Prozess durch den Kurs „Grüner Hahn - Kirchliches Umweltmanagement“, an dem auch Mitglieder des Teams teilnehmen.
Das Team besteht momentan aus Martin Becker, Khai-Nhon Behre, Hülya Günay-Adler und Jörg Rodenwaldt.
Haben Sie Interesse an einer Mitwirkung? Dann wenden Sie sich bitte an Jörg Rodenwaldt.