Rückschau

Was war los in der Gemeinde Neuenhäusen?

SCHRAMME – der TALKSondersendung am 22.03.2020: Macht Gott jetzt Kurzarbeit?

Pastorin Carola Beuermann umarmt eigentlich gerne. Diese Zeiten sind jetzt erst einmal vorbei. Keine Gottesdienste mehr. Taufen, Trauungen, Beerdigungen finden nur im engsten Kreis statt oder sind ganz verschoben. Sie kennt die Probleme vom Bäcker an der Ecke, der Handwerker und Gewerbetreibenden ihrer Kirchengemeinde in Celle-Neuenhäusen und der Kreuzkirchengemeinde. Jetzt herrscht für alle Ausnahmezustand. Ganz andere Themen als sonst stehen plötzlich obenan: Angst vor Krankheit, Tod, Verlust von Angehörigen, aber auch Solidarität und Hoffnung. Bemerkenswert, dass sie sagt, Gott nicht von der Seite weichen zu wollen, wo manche doch fragen: Wo ist er eigentlich? Ganz neue Ideen entwickelt sie, sich einzusetzen und den Menschen nahe zu sein, ohne ihnen zu nahe zu kommen in Zeiten der Pandemie.Daniel Bleß und Peer-Detlev Schladebusch haben sie interviewt in einer Sondersendung von SCHRAMME – der TALK. „Bitte nicht einsteigen“ steht auf der Tür des ehemaligen Straßenbahn-Fahrschulwagens. Die Celler Straßenbahn in Trüller ́s Garten hat dieses Mal keine weiteren teilnehmenden Gäste. War sie in den letzten 100 Jahren jemals so leer? Wie gut, online doch dabei sein zu können!

Das Wort zum Sonntag in der Celleschen Zeitung von Carola Beuermann, Pastorin in den beiden Kirchengemeinden Kreuzkirche und Neuenhäusen

Mein Freund, der Baum, ist tot

 

Am Abend nach dem Wässern meiner frisch gepflanzten Hortensien spielte ich noch mit meinen Töchtern draußen Indiaca. Dabei fiel mein Blick auf den Baum neben unserem Haus. Merkwürdig, die Rinde war aufgeplatzt von unten bis oben. Der Blick zur Krone zeigte: Mein Freund, der Baum ist tot!

 

Am nächsten Tag sah ich: Die ganze Allee sieht stellenweise traurig aus. Seit Wochen kein Regen – Dürre im 3. Jahr in Folge. Das haut den stärksten Baum um. Und sicherlich auch den stärksten Bauern. Waldbrandgefahr. Borkenkäferbefall. Ernteausfälle. Die Corona-Krise hat den Klimawandel und seine Folgen aus den täglichen Nachrichten verdrängt. Aber nicht aus unserer Wirklichkeit.

 

Das schöne Wetter der letzten Wochen tat unseren Corona-geplagten Seelen gut, nicht aber dem Boden. Es war hilfreich, dass wir spazieren gehen, in der Sonne sitzen, uns im Freien begegnen konnten. Aber die Böden hätten dringend Regen gebraucht. Einen schönen, sanften Landregen, möglichst ausdauernd. Das hätte geholfen. Die Erde ist so trocken, dass Wasser auf ihr abperlt.

 

Auch wenn Home-Office und Reise-Verbot unserem Klima gut tun, an der Dramatik der Lage für unsere Erde, unser Klima, ändert das nichts. Die Corona-Krise ist bedrohlich, ich meine, die Klima-Krise ist es noch viel mehr! Und ich frage mich: Wo bleiben die nötigen Schritte, um unsere Erde, unsere Ernten, das Leben vieler Menschen zu retten, die durch Hunger sterben oder deren Land schon jetzt oder bald in den Fluten versinkt. Wie viele Bäume müssen noch sterben, wie viele Menschen ertrinken, verhungern und verdursten, wie viele Arten aussterben, bis wir merken, dass wir unsere Lebensgrundlagen verspielen? Muss es erst Krieg geben um fruchtbares Land und Zugang zu frischem Wasser?

 

Was für die Bäume der Borkenkäfer, ist für uns vielleicht die Pandemie. Und die biblischen Heuschrecken, die ganze Ernten in Minuten vernichten, sie sind auch wieder auf dem Plan. In der biblischen Schöpfungsgeschichte heißt es am Ende: Gott sah alles an, was er geschaffen hatte, und siehe, es war sehr gut! Und er beauftragte den Menschen, diese Erde zu bebauen und zu bewahren, Verantwortung für seine Schöpfung zu übernehmen, mitzuhelfen, dass alle Menschen gut leben können, rücksichtsvoll, nicht auf Kosten anderer, und schon gar nicht der Schwächsten. Das ist unsere Aufgabe, unser göttlicher Auftrag! Nehmen wir die Herausforderung an! Vertrauen wir den Aussagen von Experten, dass große Schritte für das Klima nötig sind, auch wenn sie wehtun, dass neue Wege gut oder sogar besser sein können als die alten, auch wenn Veränderungen erst einmal schwierig erscheinen. Wenn wir es müssen, dann können wir so viel! Das erleben wir ja gerade. Und das macht mir Mut! Vielleicht geht es Ihnen und Euch genauso!

 

Ich hoffe, dass diese Trockenzeit uns wachrüttelt – persönlich, in der Politik, in unserem Land und in der Welt – damit wir während der Corona-Krise die Klima-Krise nicht aus den Augen verlieren. Denn wenn die Bäume sterben – und das tun sie gerade in großer Zahl überall auf der Welt – dann wird auch für uns Menschen die Luft dünn und das Wasser knapp! Und das sollte uns nicht egal sein! Mein Freund, der Baum, ist tot! Und er mahnt uns zur Umkehr, damit wir auch in Zukunft gut leben können. Bleiben Sie gesund und wohl behütet!

Online abrufbar: Video-Andachten zu Ostern

Durch einen Klick auf das jeweilige Bild werden Sie zum Video der jeweiligen Andacht weitergeleitet.

 

Eine Anmeldung ist zum Abspielen des Videos nicht nötig.

Unser neues Trinitatis-Antependium – entworfen und gestaltet von Elke Detlefs-Gumbrich

Elke Detlefs-Gumbrich hat für die Neuenhäuser Kirche ein neues Parament für den Altar im Klosterstich gestickt, ein neues Antependium für die Trinitatiszeit, für die Zeit vom Sonntag nach Pfingsten bis zum Ende des Kirchenjahres im November. Das Antependium wurde beim Erntedankfest eingeführt. Auch wurde Frau Leinski geehrt.

 

Die Predigt können Sie hier nachlesen.

 

Fotowettbewerb: Das sind die Gewinner

1. Platz - Martin Dobroschke
1. Platz - Martin Dobroschke
2. Platz: Sieghard Schneider-Lombard
2. Platz: Sieghard Schneider-Lombard
3. Platz: Klaus Seidel
3. Platz: Klaus Seidel
Sonderpreis: Lars Thulke
Sonderpreis: Lars Thulke

Die zehn besten Bilder

Die Plätze 10 bis 20



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